Leder einfetten leicht gemacht
Anleitung für zuhause
Leder einfetten spielt im Herstellungsprozess von Waren wie Taschen oder Jacken eine wichtige Rolle. Durch das Fetten von Leder wird das Material weich, geschmeidig und strapazierfähig. Zudem sorgt Lederfett für einen Imprägnierschutz. Ewig währt der Pflegeeffekt allerdings nicht. Daher ist es wichtig, Leder auch zuhause regelmäßig zu fetten.
Warum sollte man Leder regelmäßig einfetten?
Beim Gerbungsprozess des Leders werden die vom Tier natürlicherweise vorhandenen Fette von der Rohhaut entfernt. Diese tierischen Fette sind nämlich nicht konservierbar und würden nach kürzester Zeit ranzig werden.
Damit das Leder jedoch trotzdem weich und widerstandsfähig bleibt, muss es rückgefettet werden.
Weil Leder aber dem alltäglichen Gebrauch und damit
- Regen,
- Wind,
- Abwetzungen und dergleichen ausgesetzt ist, verliert es mit der Zeit an Fettschutz.
Es können sich Wasserflecken oder Flecken von Hautfett und Schweiß bilden. Folglich sollte man es von Zeit zu Zeit einer Fettpflege unterziehen.
Die Fettung hat dabei übrigens auch Einfluss auf den Eigengeruch des Leders - gute Fettpflegemittel sorgen für einen neutralen Geruch.
Welches Fett ist gut für Leder?
Im Fachhandel gibt es speziell zur Lederpflege hergestellte Pflegemittel in Form von Pflegeölen, Wachs oder Balsam. Bevorzugen Sie hier unbedingt die Produkte aus dem Fachhandel und lassen sie sich beraten, denn es gibt unterschiedliche Zusammensetzungen, die sich ganz unterschiedlich für Leder eignen. Im STILORD Onlineshop bieten wir Lederpflege in Form von Lederfett an.
- So gibt es Wachs-Öl-Mischungen, die aus verschiedenen Wachsen und Ölen zusammengesetzt sind. Sie bieten einen guten Schutz vor dem Austrocknen und sind für regelmäßige, sowie vorbeugende Pflege ideal.
- Zudem gibt es Mittel aus Lanolin und Glycerin. Sie eignen sich besonders für rissige und spröde Leder.
- Wachs-Protein-Zusammensetzungen sind hingegen zur intensiveren Pflege gedacht, da sie sehr reichhaltig und rückfettend sind.
Lederfett
Leder Pflege Set
Im Internet sind zudem etliche Tipps zu Hausmitteln für die Lederpflege zu finden. Meist bestehen diese DIY-Mittel aus einem Gemisch aus Ölen wie
- Olivenöl,
- Sonnenblumenöl
- und Hautcremes.
Sie haben häufig aber nur sehr bedingt Wirkung und nützen bei falscher Zusammensetzung meist nichts. Häufig verstopfen diese Hausmittel stattdessen die Poren und die Atmungsaktivität des Leders wird eingeschränkt.
Wie fette ich Accessoires aus Leder ein?
Das richtige Einfetten von Leder ist nicht sonderlich schwer. Wichtig sind neben dem richtigen Lederpflegeprodukt ein sauberer, weicher Lappen oder eine weiche Bürste und etwas Zeit.
Schritt 1: Leder gründlich reinigen
Reinigen Sie Ihr Lederprodukt vor dem Einfetten gründlich. Bürsten Sie es mit einer härteren (gegen groben Schmutz) und einer feineren Bürste (gegen feinere Verschmutzungen und Staub) sauber ab.
Sollten sich hartnäckiger Schmutz oder Flecken auf der Lederoberfläche befinden, entfernen Sie diese zusätzlich mit einem Schwamm oder Tuch.
Schritt 2: Mit Einfetten des Leders beginnen
Wenn der Lederartikel sauber ist, können Sie mit dem Einfetten beginnen. Nehmen Sie eine kleine Menge des Lederpflegeproduktes mit einem weichen Tuch auf und polieren Sie das Leder mit dem Tuch.
Achten Sie dabei darauf, dass Sie das Pflegemittel gleichmäßig auf der gesamten Fläche auftragen und dass Sie nicht zu stark aufdrücken, um Risse oder Abreibungen zu vermeiden.
Schritt 3: Leder gründlich trocknen lassen
Nach dem Einfetten sollten Sie den Lederartikel gründlich trocknen und das Pflegeprodukt im offenen Raum einwirken lassen, bevor Sie Ihr Accessoire wieder benutzen oder im Schrank verstauen.
Legen Sie Ihren Artikel dabei nicht direkt in die Sonne, da die Färbung ansonsten ausbleichen könnte.
Schritt 4: Imprägnierschutz aufsprühen
Tragen Sie zum besseren Schutz gegen Wind und Wetter ganz zum Schluss noch ein Imprägnierprodukt auf.
Tipp: Im Shop haben wir ein Lederpflege Set zur Reinigung und Imprägnierung für Sie.
Wie oft sollte man Leder einfetten?
Wie oft Sie Ihre Lederartikel einfetten sollten, hängt etwas davon ab, wie häufig Sie diese benutzen. Bei seltener Nutzung genügt eine Behandlung alle sechs bis zwölf Monate. Nutzen Sie den Artikel häufiger, sollten die Intervalle kürzer ausfallen.
Verlassen Sie sich hier ruhig auch auf Ihr Gefühl und Ihren Eindruck - wenn das Leder Kratzer oder Wasserflecken aufweist oder sich Anzeichen von Sprödigkeit zeigen, sollten Sie zum Pflegemittel greifen.
Kann ich jede Lederart einfetten?
Nicht jedes Leder eignet sich zur Pflege mit Fett. Velours- oder Rauleder sollte lediglich mit einem feuchten Lappen und einer Bürste gereinigt werden, da die Oberflächenstruktur sonst verklebt.
Fazit
Lederpflege ist keine Wissenschaft. Jedoch sollten Sie nicht jedes Hausmittel auf Ihrer teuren Ledertasche ausprobieren, das Ihnen im Internet vorgeschlagen wird. Ein fachgerechtes Produkt ist häufig die effektivere und langanhaltendere Pflege. Im STILORD Onlineshop finden Sie einige hochwertige Artikel dazu.
FAQ
Mit Lederfett sollten Sie sparsam umgehen. Kleine Mengen genügen, um das Lederprodukt nicht zu fettig glänzend werden zu lassen.
Olivenöl hat generell gute pflegende Eigenschaften, dennoch sollte es nicht als alleiniges Pflegemittel für Leder benutzt werden. So wie generell jedes Speiseöl übersättigt es das Leder. Das Leder kann Fett in der Form von Speiseöl schlecht aufnehmen und es entsteht ein glänzender, schmieriger Film.
Vaseline eignet sich gut zur Lederpflege. Das Produkt zieht gut ins Leder ein und macht es geschmeidig.